8k Bildschirm ein Erfahrungsbericht

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Ein guter Kunde unserer Firma und seines Zeichens selbst Fotograf hat sich vor ca. 2 Wochen den 55" QLED 8K Q950R von Samsung gekauft. Nach dem Kauf bat er uns den TV als PC-Bildschirm zu installieren. Nach kurzer Recherche war eigentlich schon klar, dass das so ohne weiteres nicht geht. Zuerst einmal benötigt man eine Grafikkarte welche die Auflösung unterstützt. Hier hatten wir Glück, dass gerade neue Grafikkarten erschienen sind, welche genau diese Auflösungen unterstützen. Auch hatte der Kunde Glück, dass er den Q950 und nicht den Q900 gekauft hat. Den die von Samsung mitgelieferte One Connect Box des Q900 unterstützt nur eine 4k-Auflösung, weil zum Fertigungszeitpunkt keine HDMI 2.1. Chips verfügbar waren. Immerhin kann man diese zwischenzeitlich beim Samsung-Support kostenlos gegen eine neuere One Connect Box austauschen. Heise hat darüber berichtet. 

HDMI 2.1 Anschlüsse nicht verfügbar

Genau hier gingen unsere Probleme los. Es gibt zwar Grafikkarten mit der 8k-Auflösung, aber keine Grafikkarten mit einem HDMI 2.1 Anschluss der benötigt wird um die Datenmenge zu übertragen. Dafür gibt es aber von Club 3d eine Lösung: Mit einem Adapter der die Videosignale von DisplayPort komprimiert und per HDMI 2.1 ausgibt ist es möglich die 8k Auflösung bei maximal 60 Herz darzustellen. Dazu benötigt man dann noch ein HDMI 2.1 Anschlusskabel von dem Adapter zur One Connect Box. Das Kabel muss natürlich auch den Standards entsprechen. Hier hat Club 3D auch eines im Sortiment

Ende gut alles gut, oder doch nicht?

Nachdem wir also nun den Bildschirm verbunden haben, wurde sofort ein Bild in 4k-Auflösung ausgeben. Warum aber nicht in 8k, fragten wir uns. Und da muss man erstmal drauf kommen, oder einfach die Bedienungsanleitung lesen. Der vierte Anschluss der One-Connect-Box und zwar nur der vierte ist ein HDMI 2.1 Eingang. Nicht der erste wie man erwarten könnte, sondern völlig logisch der Vierte. Hier bekammen wir dann auch sofort ein 8K-Bild und auch Windows 10 konnte sofort mit der Einstellung umgehen. Leider war unsere Freude nur von kurzer Dauer, denn nachdem der Rechner das erste mal in den Standby-Modus wechselte, konnten wir den Bildschirm nicht mehr anzeigen. Im Einstellungsmenü wurde er im 5 Sekunden-Takt als vorhanden und nicht vorhanden angezeigt. Ein Neustart (durch abziehen der USB-Stromversorgung) des HDMI2.1-Adapters brachte manchmal kurzfristige Besserung. Manchmal gelang es auch durch ein Umstellen auf "Bildschirm duplizieren" in den Windows Grafikeinstellung, insofern man das in 5 Sekunden schaffte. Nach einigem hin-und-her haben wir die neue Grafikkarte wieder ausgebaut, weil wir vermuten dass sich das ca. 8 Jahre alte Mainboard für den Intel i7 nicht mit dem neuen Grafikchip von AMD verträgt. 

Zusätzlich haben wir YouTube-Videos gesehen die beschreiben, dass auch die Bildwiederholungsrate von 30 Herz, welche die Grafikkarte nur bei 8k unterstützt, Problem verursachen kann. Hier gibt es wohl ein spezielles Programm um die Frequenz auf 29 Herz einzustellen, was angeblich bei diesem Bildschirm notwendig sein soll. Außerdem wird empfohlen auf der Grafikkarte (falls möglich und neuere vorhanden), sowie auf dem Fernseher, unbedingt die aktuellste Firmware aufzuspielen. Unsere Problem waren jedoch zunächst auf die Grafikarte (8GB Powercolor RX 5500XT DDR6 Retail) in Verbindung mit dem Mainboard zurückzuführen.

Wie geht es weiter und was ist das Fazit?

Zunächst läuft der TV nun auf 4k und macht über die Box ein Upscaling zu 8k. Damit kann man zumindest schon mal die Details recht groß ansehen. Für einen finalen Test müssen wir wohl auch die anderen Komponenten auf den aktuellsten Stand bringen um die Ursache hier auszuschließen. So ist das nun mal mit neuster Technik. Hier müssen einfach alle Parameter stimmen.